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Webdesign 13 min 14. Dez. 2025

BFSG 2025: Website barrierefrei machen – Checkliste für Unternehmen

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Onur-Can Akkoc
Redaktion • OA Webagentur
BFSG 2025: Website barrierefrei machen – Checkliste für Unternehmen

Sie möchten Ihre Website barrierefrei machen und fragen sich, was das BFSG 2025 konkret bedeutet? Ab dem 28. Juni 2025 gelten in Deutschland neue Anforderungen an die digitale Barrierefreiheit (EU Accessibility Act). In dieser Checkliste erfahren Sie, welche Punkte für viele Unternehmen relevant sind – und wie Sie schnell ins Handeln kommen.

BFSG 2025: Was ist das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz?

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) setzt die Anforderungen des European Accessibility Act in deutsches Recht um. Ziel ist, digitale Produkte und Dienstleistungen so zu gestalten, dass sie auch von Menschen mit Einschränkungen nutzbar sind.Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine Rechtsberatung – er hilft Ihnen, die typischen Website-Baustellen zu erkennen.

Wen betrifft BFSG Barrierefreiheit bei Websites?

In der Praxis sind besonders Unternehmen betroffen, die digitale Dienstleistungen für Verbraucher anbieten – zum Beispiel, wenn Nutzer online Verträge abschließen, Buchungen vornehmen oder in einem Onlineshop einkaufen. Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Angebot unter die Anforderungen fällt, ist ein kurzer Website-Audit sinnvoll.

Praxis-Tipp: Barrierefreiheit ist nicht nur Pflicht-Thema. Eine barrierearme Website bedeutet oft: bessere UX, weniger Absprünge und mehr Anfragen.

Checkliste: Website barrierefrei machen (BFSG / WCAG-orientiert)

Diese Punkte sind die häufigsten Gründe, warum Websites im Audit durchfallen:

1. Kontraste, Schrift & Lesbarkeit

  • Kontrast von Text zu Hintergrund ausreichend (nicht nur „schön“, sondern gut lesbar)
  • Schriftgröße skalierbar (Zoom ohne Layout-Bruch)
  • Keine reinen Farbcodes (z.B. Fehler nur „rot“ markieren)

2. Tastatur-Navigation & Fokus

  • Alle interaktiven Elemente sind per Tastatur erreichbar
  • Der Fokus ist sichtbar (man sieht, wo man gerade ist)
  • Keine „Fokus-Fallen“ in Menüs/Modals

3. Formulare, Fehlermeldungen & Pflichtfelder

  • Jedes Feld hat ein Label (nicht nur Placeholder)
  • Fehler werden verständlich erklärt („E-Mail fehlt“) statt nur farblich markiert
  • Pflichtfelder sind klar erkennbar

4. Struktur: Semantische Überschriften & Inhalte

  • Saubere H1/H2/H3 Struktur (hilft Screenreadern und SEO)
  • Listen, Tabellen und Buttons werden korrekt ausgezeichnet
  • Bilder mit Alternativtext (Alt-Text) – dort, wo es sinnvoll ist

5. Technik & Robustheit

  • Sauberes HTML (keine kaputten ARIA-Attribute, keine falschen Rollen)
  • Komponenten verhalten sich konsistent (Navigation, Accordion, Tabs, Modals)
  • Tests: Lighthouse + manuell (Tastatur, Screenreader-Basics)

So gehen Sie jetzt vor (ohne Monate zu verlieren)

  1. Schnell-Audit: Welche Seiten sind kritisch (Startseite, Shop/Checkout, Formulare)?
  2. Fix-Liste: Top-10 Probleme priorisieren (Kontrast, Fokus, Formulare, Navigation)
  3. Umsetzung: Design + Entwicklung + QA-Tests
  4. Dokumentation: Was wurde geprüft/behoben (hilft intern und extern)

Wenn Sie Unterstützung möchten: Wir kombinieren Webdesign (UI/UX), Webentwicklung (saubere Umsetzung) und SEO (Struktur & Performance). Für eine schnelle Einschätzung schreiben Sie uns über Kontakt.

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Wir sind Ihre Experten für modernes Webdesign und lokale Sichtbarkeit. Unser Ziel ist es, kleine und mittelständische Unternehmen im digitalen Raum erfolgreich zu machen.

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Häufige Fragen

Für viele betroffene digitale Dienstleistungen gilt der Stichtag 28. Juni 2025. Ob Ihr Angebot darunter fällt, hängt u.a. davon ab, ob Verbraucher online Verträge abschließen, buchen oder kaufen können.
In der Praxis orientieren sich viele Anforderungen an den WCAG-Kriterien (z.B. Kontraste, Tastaturbedienung, semantische Struktur, verständliche Formulare).
Das hängt stark vom Ist-Zustand ab. Kleine Fixes (Kontraste, Fokus, Formulare) sind oft schnell umsetzbar. Bei komplexen Shops/Portalen sollte man ein strukturiertes Audit und ein Maßnahmenpaket einplanen.
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